Am 11.05. und 12.05.2023 startete Nicola für die Shippensburg University bei den PSAC-Meisterschaften im Siebenkampf. Als amtierende Hallen-Fünfkampfsiegerin und Führende der Qualifikationsrangliste ging sie als Titelanwärterin Nummer 1 in den Wettbewerb.
Zum Auftakt über die 100 m Hürden verbesserte sie ihre Bestzeit um 39 Hundertstel auf 15,28 s und machte als schnellste Mehrkämpferin über die Hürden gleich klar, dass sie ihrer Favoritenrolle gerecht werden wollte. Der Hochsprung lief leider nicht so wie erwartet, da nur 1,46 m in die Wertung gingen, weswegen sie auf Rang 2 in der Gesamtwertung rutschte. Beim Kugelstoßen kam sie dann aber mit 11,75 m wieder sehr nah an ihre Bestleistung heran und holte sich die Führung in der Gesamtwertung zurück. Zum Abschluss des ersten Tages konnte sie ihre Bestleistung über 200 m um 3 Zehntel auf 26,98 s drücken und ging mit 40 Punkten Vorsprung in die Nachtruhe.
Der Weitsprung zum Auftakt des dritten Tages entwickelte sich dann allerdings zu einer Zitterpartie. Zwei weite Sprünge waren leider knapp übergetreten und daher ungültig. Im dritten Sprung musste jetzt eine gültige Leistung her. Ohne Brett sprang sie 5,05 m und der Vorsprung vom Vorabend schmolz auf 12 Punkte. Im Speerwerfen lieferte Nicola mit einer konstanten Serie mit 37, 65 m die Bestweite aller Mehrkämpferinnen. Da ihre stärkste Verfolgerin aber mit knapp 33 m eine neue Bestleistung erzielte, konnte sie den Vorsprung vor den 800 m nur auf 101 Punkte ausbauen.
Ihre Konkurrentin hat über die zwei Stadionrunden eine persönliche Bestleistung um 2:26 und Nicola war noch nie unter 2:40 ins Ziel gekommen, was einen Unterschied von knapp 170 Punkten bedeutet. Daher war die Sorge groß, dass der Vorsprung nicht reichen würde. Im Lauf konnte Nicola sich in der ersten Runde jedoch vor ihrer Konkurrentin halten und auch wenn diese in der 2. Runde das Tempo noch steigerte, blieb diese mit 2:32,07 dennoch relativ weit weg von ihrer persönlichen Bestleistung, während Nicola ihre eigene auf 2:38, 50 steigern konnte und damit einen Vorsprung von 24 Punkten ins Ziel retten und mit der neuen Bestleistung von 4525 Punkten nach dem Indoor-Titel auch den Outdoor-Titel im Mehrkampf erringen und die volle Punktzahl für die Mannschaftswertung beisteuern. Am dritten Tag der Meisterschaften ging Nicola noch in zwei Einzeldisziplinen für ihr Team an den Start, dem Speerwerfen und dem Kugelstoßen. Nachdem sie im Speerwerfen des Siebenkampfs mit 37,65 nah an ihre Bestleistung aus dem Jahr 2020 herangekommen war, gelang ihr im dritten Durchgang des Vorkampfs mit 40,98 m eine Steigerung ihrer Bestleistung um fast 3 Meter. Dies reichte für den Einzug in den Endkampf, und auch wenn sie sich in den weiteren Versuchen nicht verbessern konnte, so reichte dies dennoch für den fünften Platz unter den Spezialistinnen. Im Kugelstoßen kam sie mit 11,65 m ebenfalls nah an ihre Bestleistung und belegte damit den 13. Platz.

Für ihre Ambitionen im Trikot der TG Nürtingen bedeutet die Steigerung ihrer Siebenkampf-Bestleistung um 242 Punkte auf 4525 Punkte erstmals eine Qualifikation zu deutschen Mehrkampfmeisterschaften. Mit den neuen Bestleistungen über die 100 m Hürden und im Speerwerfen kamen außerdem noch zwei Qualifikationsleistungen für die süddeutschen Meisterschaften der Aktiven hinzu.